Rück­bil­dungs­gym­nastik

Umfas­sende Rück­bil­dungs­gym­nastik für Körper und Seele von unserer Physiotherapeutin.

Beckenbodengymnastik, Rückbildungsgymnastik bei Kinemedic - Praxis für physikalische und rehabilitative Medizin

Die Geburt eines Kindes ist ein tief­grei­fendes Erlebnis, das sowohl emo­tionale als auch kör­per­liche Ver­än­de­rungen mit sich bringt. Besonders der Körper der Mutter steht vor großen Her­aus­for­de­rungen und Anpas­sungen sowohl vor als auch während und nach der Entbindung.

Rück­bil­dungs­gym­nastik aus phy­sio­the­ra­peu­ti­scher Sicht

Phy­sio­the­ra­peu­tische Rück­bildung nach der Geburt spielt eine zen­trale Rolle bei der Wie­der­her­stellung der kör­per­lichen Gesundheit und des Wohlbefindens.

Aus phy­sio­the­ra­peu­ti­scher Sicht zielt die Rück­bildung darauf ab, den Hei­lungs­prozess zu unter­stützen, mus­kuläre Dys­ba­lancen zu kor­ri­gieren und die all­ge­meine kör­per­liche Funktion wiederherzustellen.

Während der Schwan­ger­schaft durch­läuft der Körper der Frau zahl­reiche Ver­än­de­rungen. Die Mus­ku­latur, Bänder und Gelenke werden durch hor­mo­nelle Ein­flüsse, wie das Hormon Relaxin, gelo­ckert, um die Geburt zu erleichtern.
Dies führt oft zu einer Insta­bi­lität des Beckens und der Wir­bel­säule. Zusätz­lichwird die Bauch­mus­ku­latur gedehnt, um Platz für das wach­sende Baby zu schaffen. Weniger Rumpf­sta­bi­lität ist die Folge und es kann zu einer Rek­tus­dia­stase (=Aus­ein­an­der­weichen der Bauch­muskeln) kommen. Diese und andere Ver­än­de­rungen erfordern eine gezielte phy­sio­the­ra­peu­tische Inter­vention nach der Geburt.

Ein wesent­licher Bestandteil der phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Rück­bildung ist die Stärkung der Becken­bo­den­mus­ku­latur. Der Becken­boden ist während der Schwan­ger­schaft und Geburt erheb­lichen Belas­tungen aus­ge­setzt. Eine geschwächte Becken­bo­den­mus­ku­latur kann zu Inkon­tinenz und einem Druck­gefühl im Becken­be­reich führen. Durch die Schwäche ent­steht auch eine Rumpf­in­sta­bi­lität teil­weise mit dadurch aus­ge­lösten Kreuz- und Rücken­schmerzen sowie Schulter- und Nackenbeschwerden.

Ablauf der Rück­bil­dungs­gym­nastk bei uns

Zuerst findet eine aus­führ­liche Ana­mnese und Befundung statt. Beschwerden, Schwächen, Dys­ba­lancen der Muskel-Fas­zi­en­kette und nicht zuletzt Ihre Wünsche und Res­sourcen bestimmen die Rück­bil­dungs­gym­nastik bei uns. Den Hauptteil der Rück­bildung wird zumeist die Physio­therapie dar­stellen, aber auch The­ra­pie­formen wie Osteo­pathie, Massage, elek­tro­ma­gne­ti­sches Becken­bo­den­training, vaginale The­rapie oder Aku­punktur können bei der Rück­bildung unterstützen.

Fol­gende Schritte geht unsere Phy­sio­the­ra­peutin mit Ihnen:

  • Atmung

Die Atmung und der Becken­boden hängen direkt mit­ein­ander zusammen. Die meisten von uns ver­lernen im Laufe des Lebens eine gute Atem­me­chanik. Dadurch wird der Becken­boden oft über­lastet. Ande­rer­seits unter­stützt die kor­rekte Atmung die Becken­bo­den­mus­ku­latur und ist essen­tiell zur Kräf­tigung tiefer Mus­kel­schichten. Daher startet die Rück­bil­dungs­gym­nastik meist mit Atem­übungen in Ver­bindung mit ersten Ansteue­rungs­übungen wich­tiger Muskelketten.

  • Becken­boden

Kräf­ti­gungs­übungen aller Mus­kel­schichten des Becken­bodens folgen, um sowohl die Schließ­muskeln als auch alle Anteile des Becken­bodens, die für die Haltung und Bewegung not­wendig sind, zu stärken.

  • Bauch­mus­ku­latur

Ein wei­terer Fokus liegt auf der Wie­der­her­stellung der Funktion der Bauch­mus­ku­latur. Sanfte, kon­trol­lierte Übungen helfen die Bauch­muskeln zu schließen und zu stärken. Besonders bei Frauen, die eine Rek­tus­dia­stase haben, ist ein fach­kun­diges und indi­vi­duell ange­passtes Training notwendig.

  • Wir­bel­säule

Eine starke Becken- und Bauch­mus­ku­latur ist essen­tiell für die Unter­stützung der Wir­bel­säule und die Ver­bes­serung der Kör­per­haltung. Neben der Kräf­tigung von Becken und Bauch ist aber auch die Mobi­li­sation und Sta­bi­li­sierung der Wir­bel­säule ein wei­terer wich­tiger Aspekt der phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Rück­bildung. Durch gezielte Übungen wird die Beweg­lichkeit der Wir­bel­säule ver­bessert und die Rücken­mus­ku­latur gestärkt.
Dies hilft, Schmerzen des Bewe­gungs- und Hal­te­ap­pa­rates zu redu­zieren, die oft durch die ver­än­derte Kör­per­haltung während der Schwan­ger­schaft und der post­na­talen Phase ver­ur­sacht werden.

  • Kör­per­haltung und Bewegung

Ein inte­graler Bestandteil der phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Rück­bildung ist die Anleitung zur rich­tigen Kör­per­haltung und Bewegung im Alltag. Viele Frauen ent­wi­ckeln während der Schwan­ger­schaft und nach der Geburt ungünstige Bewe­gungs­muster, die zu Schmerzen und Beschwerden führen können. Durch die Schulung in ergo­no­mi­schen Bewe­gungen und Hal­tungen können diese Probleme
ver­mieden und die Heilung unter­stützt werden.

  • Ent­spannung und Psyche

Zusätzlich zu den phy­si­schen Übungen spielt auch die Ent­spannung eine wichtige Rolle in der phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Rück­bildung. Tech­niken wie pro­gressive Mus­kel­ent­spannung, Ele­mente aus Yoga oder sanfte Dehn­übungen können helfen, Stress abzu­bauen, die Durch­blutung zu fördern und die all­ge­meine Erholung zu
unter­stützen. Ent­span­nungs­tech­niken sind besonders wichtig, um den Hei­lungs­prozess zu fördern und das Wohl­be­finden der Mutter zu steigern. Unter­stützend können wir auch Cra­ni­o­sa­cral­the­rapie und Psycho­therapie anbieten.

Es ist wichtig, dass die Rück­bil­dungs­gym­nastik indi­vi­duell auf die Bedürf­nisse und den Zustand jeder Frau abge­stimmt wird. Eine phy­sio­the­ra­peu­tische Betreuung bietet den Vorteil, die Übungen an spe­zi­fische kör­per­liche und see­lische Bedürf­nisse anzu­passen, regel­mäßig zu kon­trol­lieren sowie die kor­rekte und effektive Aus­ge­führung zu gewährleisten..

Ins­gesamt bietet die phy­sio­the­ra­peu­tische Rück­bildung nach der Geburt zahl­reiche Vor­teile. Sie unter­stützt die Heilung und Rege­ne­ration des Körpers, ver­bessert die mus­kuläre Funktion, redu­ziert Schmerzen und fördert das all­ge­meine Wohl­be­finden. Durch eine gezielte und indi­vi­duell ange­passte Behandlung können Frauen nach der Geburt ihre kör­per­liche Gesundheit wie­der­her­stellen und ihre Lebens­qua­lität verbessern.

Ihre Kine­medic-Phy­sio­the­ra­peutin für die Rückbildungsgymnastik

Hinweis

Wir möchten Ihnen mit unserer Website eine kurze Über­sicht über Beschwerden geben, die Sie zu uns führen könnten. Wir bemühen uns, Ihnen fachlich fun­dierte Infor­ma­tionen zu Erkran­kungen und deren The­rapie zu bieten. Diese können jedoch in diesem Rahmen nie kom­plett sein und Ihre indi­vi­duelle Kran­ken­ge­schichte abbilden. Da sich in der Medizin das Wissen über Krank­heits­bilder und deren The­rapien ständig erneuert, sind Infor­ma­tionen schnell ver­altet. Wir über­ar­beiten unsere Website laufend, können aber nicht garan­tieren, unsere Infor­ma­tionen immer am neu­esten Stand zu halten. Die auf dieser Website ange­bo­tenen medi­zi­ni­schen Sach­ver­halte dienen aus­schließlich einer all­ge­meinen Infor­mation und dürfen auf keinen Fall als Ersatz für einen Arzt­besuch ange­sehen werden! Für daraus abge­leitete, eigen­mächtige Heil­be­hand­lungen wird keine Haftung über­nommen. Die Betrei­berin dieser Website über­nimmt keine Haftung für die Rich­tigkeit, Voll­stän­digkeit und Aktua­lität der Website. Das Lesen unserer Website kann jeden­falls einen Arzt-Besuch nicht ersetzen!